Ursachen für die Entstehung von Haarausfall

Für die meisten Menschen ist nur der Gedanke an Haarausfall bereits ein Albtraum. Dabei ist es in gewissen Mengen ganz natürlich, dass Haare ausfallen. In der Regel verliert jeder Mensch ca. 100 Haare am Tag. Die durchschnittliche Wachstumsphase der Haare, die so genannte Anagenphase, beträgt zwei bis drei Jahre. In dieser Zeit wachsen die Haare ungefähr ein bis zwei Zentimeter im Monat. Im Schnitt befinden sich 90 Prozent der Haare zur gleichen Zeit in dieser Wachstumsphase, während die übrigen 10 Prozent eine Ruhephase, die Telogenphase, haben, die meist drei bis vier Monate andauert. Im Anschluss an diese Ruhephase fällt das Haar aus und ein neues Haar wächst nach. Bei manchen Menschen kann allerdings dieser natürliche Haarausfall zunehmen. Je nach Umfang des Haarausfalls unterscheidet man in zwei Arten. Unter Effluvium, was sich vom lateinischen Begriff für Ausfall ableitet, versteht man einen generell gesteigerten Haarausfall. Kommt es dadurch zu einer sichtbaren Lichtung oder haarlosen Bereichen, dann spricht man von einer Alopezie oder Alopecia. Haarausfall Ursachen gibt es viele und Männer, Frauen, wie auch Kinder können davon betroffen sein.

Stress durch eine Krankheit ist eine der vielen Haarausfall Ursachen

Eine schwerwiegende Krankheit oder auch eine größere Operation kann bereits Haarausfall bewirken. In diesem Fall ist es meist so, dass erst ungefähr drei bis vier Monate danach vermehrt Haare ausfallen. Dies passiert als eine Reaktion auf den Stress, den die Krankheit oder die Operation verursacht haben. Hierbei handelt es sich allerdings in der Regel um einen temporären Haarausfall, der sich mit der Genesung zusammen auch wieder einstellt. Dennoch sollte man auch diesen Haarausfall beobachten, um rechtzeitig einen Arzt hinzuzuziehen.

Häufige Haarausfall Ursachen sind hormonelle Probleme

Verschiedene hormonelle Probleme können ebenfalls zu Haarausfall Ursachen werden. Die Funktionsweise der Schilddrüse ist ein möglicher Grund unter vielen. Wenn sie entweder zu aktiv oder zu wenig aktiv ist, können als Reaktion darauf bereits Haare ausfallen. In diesem Fall kann der Haarausfall meist durch die Behandlung der Schilddrüse und ihrer Funktion wieder behoben werden. Aber nicht nur die Schilddrüse kann eine der Haarausfall Ursachen sein. Häufig sind auch die männlichen oder weiblichen Hormone, also Androgene und Östrogene, nicht im Gleichgewicht. Wird dieses wieder hergestellt, dann wirkt sich dies auch wieder positiv auf das Haarwachstum aus.

Schwangerschaften können auch zu den Haarausfall Ursachen zählen

Bei einigen Frauen fallen ungefähr drei Monate nach der Geburt des Babys vermehrt Haare aus. Auch dieser Haarausfall wird durch die Hormone verursacht. Der erhöhte Hormonlevel an Östrogen während der Schwangerschaft führte im Vorfeld dazu, dass in dieser Zeit der natürliche Haarausfall eingeschränkt wird. Wenn sich dann nach der Geburt des Babys nach und nach die Hormone wieder auf ihr reguläres Level zurückbegeben, führt dies zu einem Ausfall mehrerer Haare in recht kurzer Zeit, was dementsprechend deutlich wahrgenommen wird und viele Frauen beunruhigt. Sobald sich aber die Hormone wieder im Gleichgewicht befinden, sind auch diese Haarausfall Ursachen beseitigt und der Haarausfall findet wieder im natürlichen Maß im Wechsel mit dem Haarwachstum statt.

Auch einige Medikamente gehören zu den Haarausfall Ursachen

Wenn Medikamente den Haarausfall verursachen, dann lässt sich dieser Prozess in der Regel durch das Absetzen der Medikamente auch wieder stoppen, denn dann sind die Haarausfall Ursachen beseitigt. Nebenwirkungen in Form von Haarausfall werden häufig bei Medikamenten beobachtet, die als Blutverdünner wirken, bei hohem Blutdruck oder Herzproblemen eingesetzt werden oder gegen Gicht. Außerdem können Verhütungspillen und Antidepressiva zu Haarausfall Ursachen werden. Aber auch wenn zuviel Vitamin A eingenommen wird, kann sich dies auf den Haarausfall negativ auswirken. Auch der Wirkstoff Methylphenidat, der zum Beispiel bei der Behandlung von ADHS und Narkolepsie verwendet wird, kann zu den Haarausfall Ursachen gehören. Wenn sich Ihr Haarausfall nach Medikamenteneinnahme vermehrt, sollten Sie in Absprache mit Ihrem Arzt versuchen, auf ein anderes Medikament zu wechseln, das hoffentlich nicht diese Nebenwirkungen zeigt.

Diäten und einseitige Ernährung sind weitere Haarausfall Ursachen

Bei einseitigen oder länger andauernden Diäten besteht ebenfalls die Gefahr, dass diese zu Haarausfall Ursachen werden. Anlass kann zum Beispiel ein erheblicher Mangel an den Vitaminen K, H, A und B sein. Auch ein Mangel an den Spurenelementen Zink oder Selen kann zu Haarausfall führen. Gefährlich kann aber auch eine massive Überdosierung an Folsäure, sowie Vitamin A und C werden. Dies wird besonders kritisch, wenn auch eine Nierenfunktionsstörung vorliegt. Bei einer geschädigten Leber ist ebenfalls Vorsicht angebracht, denn sie kann häufig toxische Substanzen, die für die Haare gefährlich werden, nicht mehr oder nicht mehr schnell genug aus dem Stoffwechsel ziehen und abbauen. Auch Essstörungen wie Bulimie oder Anorexie können Haarausfall Ursachen sein.

Zu den Haarausfall Ursachen zählen auch manche Infektionen

Eine Gürtelrose kann beispielsweise zu den Infektionen gehören, die Haarverlust verursachen. Auch andere Infektionskrankheiten, wie Typhus und Scharlach zählen dazu. Insbesondere bei Kindern, die unter Haarausfall leiden, sind es häufig Pilzinfektionen der Kopfhaut, die diese Reaktion hervorrufen. Die Behandlung ist in der Regel problemlos über entsprechende Medikamente möglich.

Bestimmte Krankheiten können Haarausfall Ursachen sein

Ein Haarausfall kann auch auf eine bestimmte Erkrankung hinweisen und ist als frühes Symptom nicht zu unterschätzen. Zum Beispiel kann dies im Zusammenhang mit Diabetes auftreten. Aber auch auf viele andere Erkrankungen kann der Haarausfall hinweisen. In diesen Fällen ist es umso wichtiger, die Haarausfall Ursachen zu diagnostizieren und zu behandeln. Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Er kann umfangreiche Untersuchungen durchführen, um die Haarausfall Ursachen genau zu definieren und wird anschließend eine entsprechende Therapie ansetzen.

Frisuren und Haarbehandlungen sind als Haarausfall Ursachen nicht zu unterschätzen

Außer den bisher aufgezählten Gründen können auch spezielle Frisuren und die Behandlung der Haare generell zu vermehrtem Haarverlust führen. Jede Frisur, die ein vermehrtes Ziehen an den Haaren verursacht, sorgt für mehr Haarausfall. Dies passiert zum Beispiel, wenn stramme Haargummis bei einem Pferdeschwanz verwendet werden. Werden diese Haare über einen längeren Zeitraum so strapaziert, kommt es zu einer Vernarbung der Kopfhaut, die zu dauerhaftem Haarverlust führen kann. Der Fachbegriff zu diesem Vorgang nennt sich Dehnungsalopezie. Aber auch bei den Haarbehandlungen, insbesondere bei der Dauerwelle, ist darauf zu achten, dass keine Entzündung der Haarwurzel entsteht, die dann wieder in Vernarbung und Haarverlust resultiert. Häufige Haarausfall Ursachen sind in diesem Zusammenhang heiße Öle und Chemikalien, die man daher möglichst vermeiden sollte.

Bei Männern ist die androgenetische Alopezie eine der häufigsten Haarausfall Ursachen

Unter dem Begriff der androgenetischen Alopezie verbirgt sich die gewöhnliche Glatze bei Männern. Sie ist der häufigste Grund für Haarausfall und ist meist erblich bedingt. Ganz nach genetischer Veranlagung zeigt sie sich früher oder später im Leben. Je früher der Haarausfall beginnt, umso ausgeprägter entwickelt sich die Glatze. Manchmal zeigt sich dieser beginnende Haarausfall schon ab einem Alter von 20 Jahren. Zu erkennen ist er in der Regel an der zurückweichenden Haarlinie an der Stirn, den so genannten Geheimratsecken, und der Glatze auf der Oberseite des Kopfes in der Form einer Tonsur. Etwa dreiviertel aller Männer in Deutschland leiden unter diesem Haarausfall. Die Forschungen haben inzwischen ergeben, dass dieser erbliche Haarausfall durch das Hormon Dihydrotestosteron (DHT) verursacht wird. In diesem Fall befindet sich zu viel DHT in der Kopfhaut, die mit einer vererbten Überempfindlichkeit reagiert. Dies wirkt als Folge verkürzend auf die Wachstumsphasen der Haare, die dadurch gar nicht erst aus der Kopfhaut hervor wachsen. Menschen mit Glatze haben also genauso viele Haare wie diejenigen mit vollem Haar. Der Unterschied ist nur, dass die Haare bei einer Glatze keine Länge mehr erreichen, bei der sie optisch wahrgenommen werden können. Sie fallen schon aus, bevor sie auf dem Kopf zu sehen sind. Die Tatsache, dass sich dieser Prozess nur auf bestimmte Bereiche auswirkt, hängt damit zusammen, dass das Haar am Hinterkopf und im Nackenbereich dem DHT gegenüber unempfindlich ist. DHT ist besonders für die Entwicklung des Mannes in der Pubertät wichtig und entsteht bei der Umwandlung von Testosteron.

Der kreisrunde Haarausfall ist die zweithäufigste Form, jedoch sind die Haarausfall Ursachen noch recht unbekannt

Beim kreisrunden Haarausfall spricht man auch von Alopecia areata. Die Besonderheit dieser Form von Haarausfall ist, dass die Haare meist nur in ganz klar umgrenzten Bereichen ausfallen. Häufig betrifft dieser Haarausfall jüngere Menschen, meist zwischen 20 und 30 Jahren. Die Haarausfall Ursachen sind noch nicht völlig geklärt, scheinen aber mit einer Störung des Immunsystems zusammen zu hängen, bei dem Immunzellen eine Fehlfunktion aufweisen und die Haare als Fremdkörper abstoßen. Es wird auch eine gewisse Vererbbarkeit dieser Haarausfall Ursachen vermutet. Die Diagnose kann durch den Experten schnell und problemlos gestellt werden. Typisch ist dabei der häufig kreisrunde Ausfall, häufig am Hinterkopf, manchmal auch im Kinnbereich. Parallel zeigen die Patienten auch meist Störungen im Immunsystem. Häufig weisen auch die Fingernägel der betroffenen Menschen Veränderungen wie Rillen oder Unebenheiten auf. Auch wenn die Haarausfall Ursachen nicht im Detail bekannt sind, so stellt sich der Haarausfall häufig nach etwa drei bis sechs Monaten von selber wieder ein. Daher empfiehlt es sich, erst mal abzuwarten, bevor kortisonhaltige Salben angewendet werden oder in besonders schweren Fällen Kortikoide gespritzt werden.

Haarausfall Ursachen und Glatzen gibt es auch bei Frauen

Auch bei Frauen kann sich eine Glatze entwickeln. Meist entwickelt sich dies jedoch nicht so deutlich und zeigt sich eher in einem gleichmäßigen Verdünnen des gesamten Kopfhaars. In diesem Fall spricht man vom diffusen Haarausfall, der auch als diffuse Alopezie oder telogenes Effluvium bezeichnet wird. Haarausfall Ursachen gibt es auch bei Frauen viele. Dazu gehören hormonelle Einflüsse, ernährungsbedingte Auswirkungen und auch Krankheiten.

Mythen über mögliche Haarausfall Ursachen

Für viele Menschen ist Haarausfall ein schweres Schicksal, unter dem sie auch sehr leiden. Nicht ohne Grund gibt es viele Mythen und Gerüchte darüber, was angeblich Haarausfall Ursachen sein könnten. Zum Beispiel heißt es, dass ein häufiges Waschen der Haare, den Haarausfall vermehren würde. Dies ist selbstverständlich nicht richtig. Wichtig ist nur, das zu der Kopfhaut und der Haarstruktur passende Shampoo und Pflegeprodukt auszuwählen, um einem Austrocknen vorzubeugen. Auch der Hut, wenn er häufig getragen wird, soll zu den Haarausfall Ursachen zählen. Dies ist inzwischen sogar wissenschaftlich widerlegt. Ein Hut kann sogar positiv auf den Erhalt der Haare wirken, da er sie schützt.

Das kann der Arzt tun, um mögliche Haarausfall Ursachen herauszufinden

Wenn Sie übermäßigen Haarausfall bemerken, sollten Sie sich mit Ihrem Arzt darüber unterhalten, um abzuklären, welche Haarausfall Ursachen vorliegen könnten. Viele Aspekte müssen berücksichtigt werden. Dazu gehören die Ernährung, die Haarpflege, Medikamente und zurückliegende Krankheiten. Bei Frauen sollten auch der Menstruationszyklus, Schwangerschaften und die Menopause abgeklärt werden. Eine Biopsie der Kopfhaut kann ebenfalls sinnvoll sein. Um mögliche Erkrankungen auszuschließen und den Haarausfall Ursachen näher zu kommen, empfiehlt sich auch ein Blutbild. Außerdem sollte besonders die Blutsenkung, sowie die Schilddrüsen- und Nierenfunktionsparameter untersucht werden. Wichtig ist auch die Kontrolle von Eisen im Serum, die Eisenbindungskapazität, das Verhältnis von Zink und Selen aus dem Vollblut und zusätzlich das Calcium aus dem Serum und dem Vollblut. Meist werden in diesem Zusammenhang auch die Transaminasen und der Immunglobulin E -Spiegel betrachtet. Um die hormonelle Beeinflussung abzuklären ist es wichtig, die Hormone Testosteron, Östrogen und Progesteron zu bestimmen, sowie die antinukleären und die Schilddrüsen-Antikörper.

Mögliche Behandlungen von Haarausfall Ursachen

So verschieden wie auch die Haarausfall Ursachen sind, so unterschiedlich sind auch die möglichen Behandlungsformen. Wenn der Haarausfall auf ein Medikament zurückzuführen ist, können Sie sich möglicherweise ein anderes Medikament verschreiben lassen. Bei Infektionen oder hormonellen Haarausfall Ursachen kann ebenfalls Ihr Arzt weiterhelfen. Bei gewöhnlichen Glatzen kann manchmal schon eine andere Frisur helfen oder eine Perücke. Auch Haartransplantationen sind möglich. Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche weitere Mittel, um auf Haarausfall zu reagieren. Dazu gehört zum Beispiel auch Procerin, das es als Tabletten und Serum gibt, und speziell für die männliche Glatze entwickelt wurde. Procerin beschränkt den Haarausfall und stimuliert das Haarwachstum ohne Nebenwirkungen. Es sorgt dafür, dass die negativen Auswirkungen des DHT auf die Wachstumsphasen der Haare gemindert werden. Wenn Sie Präparate anwenden, die die Haarwurzeln wieder aktivieren sollen, dann denken Sie daran, dass es vier bis sechs Monate dauern wird, bevor Sie einen Erfolg erst sehen können und somit die Wirksamkeit des Präparates beurteilen können. Denn allein die Ruhephase der Haare kann bis zu vier Monaten dauern. Wofür auch immer Sie sich entscheiden, lassen Sie sich beraten und informieren Sie sich über die Möglichkeiten. Darüber hinaus sollten Sie nicht nur Ihrer Haare zuliebe auf Ihre Gesundheit achten.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar verfassen