Wenn die Haare ausfallen: Finasterid und Nebenwirkungen

Ursache für einen Haarausfall sind in vielen Fällen veränderte Hormonspiegel im Körper des betroffenen Mannes, etwa durch einen veränderten Stoffwechsel des Testosterons. Abhilfe gegen kahle Stellen kann dabei ein Arzneimittel namens Finasterid leisten, damit man nicht zwingend zu einem Toupet oder einer Perücke greifen muss.

Finasterid: Wirkungsweise und Erfolgschancen

Finasterid gegen Haarausfall wird in Tablettenform dargereicht, die ein Milligramm des Wirkstoffs enthalten. Ist eine hormonelle Ursache der Grund für den Haarausfall, so lähmt der falsche oder schlechte Stoffwechsel des Testosterons in Dihydrotestosteron das Wachstum der Haare. Nicht nur, dass diese nicht mehr wachsen, sie können auch ausfallen, es kann zu kahlen Stellen kommen. Finasterid, das täglich eingenommen wird, hemmt den Vorgang des Abbaus des Testosterons und somit wird die Wachstumsphase des Haars künstlich verlängert. Finasterid kann dazu beitragen, den einsetzenden Haarausfall aufzuhalten. Bis erste Erfolge des Medikaments Finasterid erkennbar sind, können jedoch bis zu sechs Monaten vergehen. Kann also eine hormonelle Stoffwechselstörung diagnostiziert werden, sollte möglichst schnell mit der Einname von Finasterid begonnen werden, damit das Tragen einer Perücke nicht notwendig wird. Finasterid wurde in mehreren Studien (Quellen sind nicht öffentlich genannt/gefunden, daher als kursiv dargestellt) untersucht, das Ergebnis zeigt: Bei etwa 90 % der Menschen, die Finasterid einnahmen, konnte der Haarausfall aufgehalten werden, bei etwa 65 % konnte eine Verdichtung und Verdickung der Haare festgestellt werden. Nebenwirkungen bei Männern, die Finasterid einnehmen, können eine Verkleinerung der Prostata und Potenzstörungen in selten Fällen auftreten. Finasterid darf nicht von Frauen eingenommen werden.

Aufgrund der Nebenwirkungen ist diese Behandlung meiner Meinung nach nicht zu empfehlen. Es gibt andere Wege die vor allem gesünder sind. Siehe anderer Artikel: Haarwuchsmittel ohne gesundheitliche Nebenwirkungen.

Oder doch eine Perücke?

Für das Tragen eines Toupets oder einer Perücke spricht, dass damit nicht in den Hormonhaushalt eingegriffen wird. Tritt der Haarausfall sehr früh auf, so kann die Behandlung mit Finasterid jedoch vielversprechend sein, da die meisten Männer wert auf volles Haar legen, ohne eine Perücke tragen zu wollen. Für die Zeit bis zu dem Punkt, an dem die Wirkung des Medikaments einsetzt, kann ebenfalls eine Perücke getragen werden. Viele Männer verzichten jedoch gerne auf Perücke und Medikamente und sind stolze Glatzenträger – welche Behandlungsmethode gewählt wird, ob Perücke, Toupet, Medikament oder doch lieber die Glatze, das hängt vom persönlichen Wohlbefinden des Mannes ab.

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